Was ist bundespräsidentenwahl in österreich 2016?

Die Bundespräsidentenwahl in Österreich fand im Jahr 2016 statt. Es war eine besonders kontroverse Wahl, da sie in zwei Runden durchgeführt wurde und das Ergebnis der ersten Runde aufgrund von Unregelmäßigkeiten und Fehlern bei der Auszählung für ungültig erklärt wurde.

In der ersten Runde am 24. April 2016 traten insgesamt sechs Kandidaten an: Norbert Hofer von der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), Alexander Van der Bellen von den Grünen, Irmgard Griss, ein unabhängiger Kandidat mit Unterstützung von NEOS, sowie Rudolf Hundstorfer von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), Andreas Khol von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und Richard Lugner, ein unabhängiger Kandidat. Norbert Hofer erhielt in dieser Runde die meisten Stimmen, gefolgt von Alexander Van der Bellen.

Aufgrund von zahlreichen Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Briefwahlstimmen wurde das Ergebnis jedoch angefochten und der Verfassungsgerichtshof anriefen. Der Gerichtshof entschied, dass aufgrund der Verstöße gegen das Wahlgesetz die Wahl wiederholt werden müsse. Die Gründe waren unter anderem der zu frühe Beginn der Auszählung der Briefwahlstimmen und der Umgang mit Wahlkarten, die vor der Wahl geöffnet wurden.

Die Wiederholung der Wahl fand am 4. Dezember 2016 statt. Dieses Mal trat Norbert Hofer erneut für die FPÖ an, während Alexander Van der Bellen wieder von den Grünen unterstützt wurde. Van der Bellen gewann die Wahl mit einem knappen Vorsprung von 50,3% gegenüber Hofers 49,7%.

Die Bundespräsidentenwahl 2016 war eine der spannendsten und kontroversen Wahlen in der österreichischen Geschichte. Sie zeigte, dass der politische Wettbewerb in Österreich stark umkämpft sein kann und dass auch bei Wahlen Unregelmäßigkeiten auftreten können, die das Ergebnis beeinflussen.